In erster Linie beugt Umweltschutz Katastrophen vor. Wie das? Umweltschutz ist dazu da, um die Natur im Gleichgewicht zu halten. Der Umweltschutz hat das Ziel, die Erde im Rahmen des uns Möglichen möglichst in ihrer ursprünglichen Form aufrechtzuerhalten. Schliesslich hat alles seinen Sinn, Platz und Funktion in der Natur und sollte darum geschützt werden.
Einige Massnahmen vom Umweltschutz:
• Bäume und Wälder sorgen für CO2 und wandeln es in Sauerstoff um
• Bedenkt man die wachsenden CO2 Ausstösse wird klar, warum eine solche Umwandlung nicht nur lebensnotwendig ist, sondern auch den Klimawandel verlangsamt
• Selbst unser Trinkwasser verdanken wir den Wäldern. Sie sind verantwortlich für den Regen und damit unsere Wasserreserven
• Wird etwa ein ganzer Wald abgeholzt, hat das grosse Auswirkungen auf das Klima vieler umliegender Gebiete. Trockenheit und Dürre, schlechte Ernten und ökonomische Katastrophen sind die Folge
Ohne eine geschützte Umwelt ist unsere ganze Existenz gefährdet. Darum ist es nicht nur ein lästiges Schlagwort, mit dem wir überall konfrontiert werden. Jeder von uns verbraucht jeden Tag ein beträchtliches Stück der schwindenden Naturresourcen. Wir tragen darum auch die Verantwortung dafür sie zu schonen und zu erhalten, und zwar unserer selbst willen.
Auf den ersten Blick scheint es sich hierbei um zwei völlig verschiedene Themen zu handeln. Das täuscht jedoch, denn klassische Lernmethoden- also die ohne eLearning – kommen natürlich nicht ohne Lehrmaterialien aus. Es ist völlig normal für uns Menschen und nicht hinwegzudenken, dass wir Dinge zum Lernen benutzen wie etwa:
• Bücher
• Ordner
• Schnellhefter
• Skripte
• Blöcke
• Notizzettel
• Post-Its
Wir sind mit alldem aufgewachsen und nehmen es einfach so als Norm hin. Nur die wenigsten Menschen machen sich Gedanken darüber, welche Prozesse dahinterstecken und was nötig ist, damit wir unser Papier letztendlich vor uns liegen haben. Als Gesellschaft in der heutigen Zeit tragen wir aber die grosse Verantwortung uns Fragen zu stellen, die sich vielleicht vorige Generationen nicht gestellt haben. Gerade wenn man sich die lebenswichtige Relevanz von Umweltschutz vor Augen führt, dürfen wir die Augen eben nicht verschliessen. Wir müssen uns daher fragen, wo das Papier überhaupt herkommt? Was steckt dahinter? Welche Auswirkungen hat unser Papierkonsum auf die Umwelt, in der wir leben? Einige Beispiele für den Papierverbrauch:
• Im Jahr 2017 wurden in der Schweiz pro Kopf 139 Kilogramm Papier und Karton verbraucht
• Dies entspricht einem Verbrauch von grob 30 Millionen Kubikmetern Holz jährlich
• In Deutschland waren es sogar um die 250 Kilogramm Papier pro Person
Wenn man bedenkt wie klein die Schweiz und Deutschland im Verhältnis zum Rest der Welt sind, kann man sich das Gesamtausmass des weltweit jährlichen Holzverbrauchs überhaupt nicht richtig ausmalen.
Die Vorteile des e-learning liegen in diesem Hinblick klar auf der Hand: Alle Lehrmaterialien werden beim E-Learning digital zur Verfügung gestellt und sind jederzeit elektronisch abrufbar. Lehrer und Professoren stellen ihre Lektionen, Übungen und Aufgaben online auf eine gemeinsam genutzte Plattform. Berechtigte können sich dann mit einem Passwort und Benutzernamen in ihren Kurs oder Klassenraum einloggen und die eingestellten Lehrmaterialien abrufen. Statt eines Rucksacks mit zahlreichen Büchern plus dazugehörigen Blöcken, Arbeitsblättern und Ordnern, benötigt der Student oder Schüler nur seinen Laptop am Lernplatz.
Mit E-Learning entfällt all dieser Papierverbrauch gänzlich. Eine Welt, in der Millionen von Schüler, Studenten, Angestellte und Lehrer ein elektronisches Lehrsystem benutzen ist eine Welt, in der Milliarden von Kubikmeter Holz zukünftig nicht mehr gefällt werden müssten. E-learning allein und für sich ist also schon umwelterhaltend und grundlegend revolutionär für unsere Erde.
Gamification geht noch ein wenig weiter. Spielerische Elemente aus dem Gaming werden hierbei in die Lernprozesse mit eingebunden. Lernen vermischt sich mit Spielen. Es macht die Entscheidung, auf e-learning umzusteigen dadurch noch einfacher. Visuelle und auditive Reize werden hierbei geboten und übersteigen die Freude am Lernen um ein Vielfaches oder kreieren sie erst. In der heutigen Zeit der Reizüberflutung durch Medien und Internet ist es immer schwieriger, mit konventionellen Methoden zu den Menschen durchzudringen.
Wenn das Lernen auch schon zu altmodischen Zeiten nur ungern getätigt wurde, ist es heutzutage noch viel schwieriger Kinder und Studenten zu motivieren. Es muss etwas Ausgefalleneres, Attraktiveres her. Der Ausblick, dass nicht nur elektronisch und modern, sondern auch spielerisch durch Gamification gelernt werden kann, ist ein guter Weg das Lernen wieder interessanter zu gestalten. Dadurch können noch mehr Umstiege auf e-learning verbucht werden und gleichzeitig Fortschritte weg von der unnötigen Holzfällung.
Natürlich stammt der zuvor ausgeführte Papierverbrauch nicht nur von Lehrmaterialien, das ist klar. Viel rührt von Verpackungen und Hygieneartikeln. Dennoch: Weltweit sind heute über 165 Millionen Menschen an Hochschulen eingeschrieben. Die Anzahl an Schulkindern übertrifft diese Zahl noch um ein Vielfaches. Am Ende der Ausbildung, ob schulisch oder universitär, blickt man auf Berge über Berge von gedruckten und gekauften Papierprodukten, Büchern und Ordnern zurück. Das sind im Grunde haufenweise tote Bäume, die nun ihre Dienste getan haben. Hinzu kommen natürlich noch andere Bereiche, in denen gelehrt wird, wie etwa Mitarbeiterschulungen und Weiterbildungen. Die Auswirkung von e-learning ist also als positiv für unseren Planeten zu bezeichnen.
Viele Menschen, die noch an den klassischen Lehrmethoden festhalten argumentieren, dass heute sowieso das allermeiste Papier recyclet wird. Damit sei genug getan. Dies ist so jedoch pauschal nicht richtig. Zwar lag die Recyclingquote für Papier in Europa im Jahr 2017 bei 72,3% und ist damit in der Tat sehr positiv zu beurteilen. Dennoch hebt sich diese erfreuliche Entwicklung fast schon wieder auf wenn man bedenkt, dass der Papierkonsum aber insgesamt aufgrund Versandverpackungen, Kaffeepapierbecher und vieles mehr steigt. Insgesamt nutzen wir also weiterhin mehr als wir recyceln.
Ausserdem hängt mit dem Recycling nicht nur Positives zusammen. Verunreinigungen aus Druckfarben, Klebsstoffen, Papierhilfsstoffen und anderen Chemikalien in unseren Papierprodukten gefährdet mittlerweile das Altpapierrecycling. 21% der gesamten Stoffe bleiben deswegen überhaupt nicht recyclebar und diese Zahl steigt. Es geht dabei um Chemikalien, die an den Papierfasern kleben. Mineralölbestandteile sind in Druckfarben enthalten und wasserlöslich. Bisphenol A befindet sich in Kassenzetteln und Phthalate in Kassenbons. Diese künstlichen Substanzen verunreinigen das Altpapier. Die Reaktion des Papiers und der Chemikalien aufeinander – im Rahmen von Recyclingkreisläufen – kann nicht immer vorhergesehen werden.
Doch wenn allein Altpapierrecycling in der Tat mehr Holz in den Wäldern erhält und infolgedessen der Umwelt hilft, ist es dennoch wie ein Rennen gegen die Zeit. Die jährlich wachsende Bevölkerung und deren steigende Bedürfnisse an Verpackungen und Lehrmaterialien führen zu immer mehr und mehr aussterbenden Wäldern. Eine deutlich effizientere Lösung für den Umweltschutz ist dagegen eine solche Lösung, die bereits den Bedarf an Papier im Keim erstickt und nicht erst mit bereits vorhandenem Papiermüll kämpft. Eine Reduzierung der Produktion von Lehrmaterialien und Lernunterlagen in Papierform hilft der Umwelt durch Prävention. E-learning stellt darum eine solche Lösung dar.