Die Grundvoraussetzung für das Entwerfen einer Gamification oder eines E-Learning-Kurses liegt in der Implementierung eines Content Management Systems (CMS). Dieses ermöglich Ihnen, flexibel neue Module zu kreieren oder bestehende zu überarbeiten. Anschliessend können Sie diese ganz gemäss Ihrer individuellen Wünsche distribuieren, sprich für eine ausgewählte Zielgruppe verfügbar machen, und daraufhin auswerten sowie gegebenenfalls erneut anpassen. So viel zu den technischen Voraussetzungen. Doch das CMS nimmt Ihnen nicht die Konzeptionierung der Lernmodule ab. Folgerichtig können Sie entweder einen Spezialisten mit dieser Aufgabe betrauen oder Sie übernehmen selbst die Vorbereitung und Planung des Quizzes oder Lernmoduls. Mit etwas Übung ist das gar nicht einmal so schwierig und mit dem Mylearncoach.ch können Sie schon in Kürze ganz einfach selbst neue Module erstellen. Worauf also müssen Sie achten? Hier kommt ein kurzer Guide zum Thema «Wie erstelle ich ein Quiz oder Lernmodul für eine Gamification?».
Bevor es an die praktische Umsetzung geht, müssen Sie erst einmal ein Konzept für das Quiz beziehungsweise das geplante Lernmodul erstellen. Hierbei gilt es, folgende Fragen zu klären:
Nehmen Sie sich einen Stift und ein Blatt Papier zur Hand – oder moderner ein leeres Dokument auf Ihrem Rechner – und beginnen Sie, folgende Fragen zu beantworten:
Die erste W-Frage bezieht sich also auf das «Wer?». Erst, wenn Sie wissen, an wen sich das Modul richten soll, können Sie die Inhalte auch gezielt an die Besonderheiten der Personengruppe anpassen. Und je passgenauer Ihr Quiz oder Lernmodul schlussendlich ist, umso höher werden die Lernerfolge sein. Auf die Beantwortung dieser ersten, folgt die zweite W-Frage – jene nach dem «Warum?» beziehungsweise «Wofür?»:
Definieren Sie so exakt wie möglich, was Sie mit dem jeweiligen Modul erreichen möchten. Wie Sie bereits sehen, kann es mehr als nur ein Lernziel geben. In der Regel verfolgen Sie mit einer Gamification gleich mehrere Ziele, zum Beispiel die Vermittlung gewisser Lerninhalte, Teambuilding durch Spass beim gemeinsamen Lernen oder die Neukundengewinnung. Listen Sie also alle relevanten Ziele auf und definieren Sie diese gemäss SMART-Formel so exakt wie möglich:
Sobald Sie wissen, was Sie eigentlich erreichen möchten und bei welcher Zielgruppe, können Sie sich der dritten W-Frage widmen. Sie lautet: «Wie?»:
Nun wissen Sie also bereits, «was» Sie «wem» «wie» vermitteln möchten. Fehlt nur noch die Frage nach dem «Wann?» und damit die vierte relevante W-Frage:
Legen Sie einen fixen Zeitplan an – sowohl für die Lehrenden als auch die Lernenden. Nun stehen die wichtigsten Eckdaten Ihres neuen Quizzes oder Lernmoduls für die Gamification beziehungsweise einen E-Learning-Kurs. Doch damit sind Ihre Vorbereitungen noch nicht beendet. Stattdessen geht es bei der Planung mit folgenden Punkten weiter:
Nun geht es an die konkrete Gestaltung der Inhalte und damit an den kreativen Schöpfungsprozess. Sie wissen schliesslich bereits, was Sie wem, wann und wie vermitteln möchten – doch gerade beim «Wie» sind noch einige Fragen offen. Genau genommen geht es in diesem Schritt um die Klärung der Art des Quizzes oder des Lernmoduls sowie dessen konkrete Ausgestaltung. In Frage kommen dabei verschiedene Formen, wie:
Wofür Sie sich schlussendlich entscheiden, hängt stark von Ihren vorab definierten Faktoren wie der Zielgruppe oder den Lernzielen ab. Diese lassen sich zudem natürlich frei kombinieren: So können Sie zum Beispiel zuerst eine Animation abspielen und anschliessend müssen die Lernenden dazu ein Quiz lösen. Wie viele dieser Möglichkeiten Sie nutzen beziehungsweise aneinanderreihen, hängt wiederum von Ihrem Zeitplan ab: Soll das Modul fünf Minuten andauern? Oder eine halbe Stunde? Vielleicht aber auch zwei Stunden? Je länger und umfassender das Quiz oder Lernmodul ist, umso mehr müssen Sie auf Abwechslung achten, damit der User sich nicht zu langweilen beginnt. Erstellen Sie an diesem Punkt der Vorbereitung und Planung also ein konkretes Konzept für Ihre Gamification.
Zuletzt müssen Sie noch planen, wie Sie das Quiz beziehungsweise Lernmodul distribuieren möchten. Hierfür stehen Ihnen verschiedene Vertriebskanäle zur Verfügung:
Auch diese Vertriebskanäle hängen stark von der vorab definierten Zielgruppe ab und lassen sich frei kombinieren. So können Sie zum Beispiel zeitgleich eine Distribution online sowie offline vornehmen oder die Verteilung über eine Webseite mittels Social Media Marketing unterstützen. An dieser Stelle ist es ebenfalls sinnvoll, bereits ein maximales Budget für den jeweiligen Vertriebskanal zu definieren.
Damit sind die Vorbereitungen abgeschlossen und Sie können von der Planungsphase in die konkrete Erstellung des Quizzes oder Lernmoduls übergehen. Sollten Sie noch weitere Fragen haben oder Unterstützung durch Experten wünschen, nehmen Sie gerne zu unseren erfahrenen Spezialisten des Mylearncoach.ch Kontakt auf und lassen Sie sich individuell beraten – oder nutzen Sie unsere praktischen sowie günstigen «fixfertigen» Lernmodule. Wir freuen uns auf Sie!